Effiziente Lagerung, Warenverfügbarkeit und schnelle Lieferung sind die Anforderungen unserer Gegenwart und machen das Lager zum strategischen Knotenpunkt der Lieferkette. In diesem Artikel widmen wir uns deshalb der Definition der Lagerhaltung und klären sämtliche Fragen wie: Was für Lagerarten gibt es, was ist ein dezentrales Lager und welche 5 Aufgaben hat die Lagerhaltung?
Was versteht man unter einem Lager?
Lagerhaltung umfasst die Lagerung von Waren für einen bestimmten Zeitraum vor ihrer Nutzung oder dem Verkauf. Ihre Aufgaben und Ziele sind deshalb die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Produkten, die Minimierung von Lagerkosten und die effiziente Nutzung von Ressourcen. Unterschiedliche Funktionen und Arten der Lagerung, ermöglichen eine flexible Anpassung an die Bedürfnisse des Unternehmens.
Aufgaben und Funktion der Lagerhaltung
Die Lagerhaltung erfüllt vielfältige Aufgaben, die einen entscheidenden Einfluss auf die betriebliche Effizienz und Wirtschaftlichkeit haben. Welche Aufgaben Lager haben und warum Lager notwendig sind, schauen wir uns jetzt im Detail an.
Was ist ein Kommissionslager? Beim Kommissionslager werden Waren für einen Dritten gelagert. Der Eigentumsübergang findet erst statt, wenn die Produkte tatsächlich verkauft werden.
Was ist ein Distributionslager? Ein Distributionslager ist speziell darauf ausgerichtet, Produkte zu lagern und zu versenden, um die Waren an verschiedene Standorte oder Kunden zu verteilen. Es fungiert als Zwischenstation in der Lieferkette und stellt die effiziente Verteilung sicher.
Warum sind Lager notwendig?
Lager sind notwendig, um die Kontinuität in der Versorgungskette zu gewährleisten, indem sie als Puffer für Schwankungen in Angebot und Nachfrage dienen. Sie ermöglichen die effiziente Bewirtschaftung von Waren, minimieren Lieferengpässe und tragen zur Flexibilität der Unternehmen bei.
Welche Funktionen hat ein Lager?
Ein Lager erfüllt natürlich die Funktion, Waren zu lagern, um eine kontinuierliche Verfügbarkeit zu gewährleisten. Ebenso wird es benötigt, um Engpässe zu verhindern, die Nachfrage zu bedienen oder Produkte effizient zu organisieren. Darüber hinaus kann ein Lager Überbrückungs- und Ausgleichsfunktionen haben, um Schwankungen in Angebot und Nachfrage zu bewältigen. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Lieferkette und trägt dazu bei, Effizienz, Flexibilität und Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
Welche Aufgaben hat die Lagerhaltung?
Natürlich gibt es noch weitere Gründe, warum ein Lager benötigt wird. Vor allem die folgenden 5 Funktionen der Lagerhaltung sind entscheidend für eine effiziente Lieferkette, da sie den reibungslosen Fluss von Waren unterstützen und die Flexibilität in der Reaktion auf Marktbedürfnisse verbessern.
Sicherungs- und Versorgungsfunktion: Die Versorgungsfunktion stellt sicher, dass stets genügend Lagerbestände vorhanden sind, um Produktion, bzw. die kontinuierliche Produktverfügbarkeit zu gewährleisten. Sicherungs- und Versorgungsfunktion dienen daher der Stabilität der Lieferkette.
Beispiel zur Sicherungs- und Versorgungsfunktion: Ein Unternehmen in der Fertigungsbranche lagert bestimmte Schlüsselbauteile für seine Produktionsanlagen. Die Versorgungsfunktion erfüllt die Anforderung, ständig ausreichende Bestände dieser Bauteile zu halten, um einen reibungslosen Produktionsablauf sicherzustellen und Ausfallzeiten zu minimieren.
Überbrückungsfunktion: Die Überbrückungsfunktion, auch Ausgleichsfunktion oder Pufferfunktion genannt, hat die Aufgabe, temporäre Engpässe oder Lieferverzögerungen zu überbrücken, indem eingelagerte Bestände genutzt werden. Die Funktion, schafft somit den Ausgleich zwischen Beschaffungs- und Produktionsdifferenzen.
Beispiel zur Überbrückungsfunktion: Denken Sie dabei an ein Unternehmen, dass auf die Lieferung eines speziellen Maschinenteils wartet, die jedoch verzögert wird. In dieser Situation kann das Unternehmen temporär auf bereits im Lager vorhandene ähnliche Teile zurückgreifen, um die Produktion aufrechtzuerhalten.
Sortierungsfunktion: Diese Funktion sorgt dafür, dass die Lagerhaltung organisiert geschieht, effiziente Handhabung und schnelle Auffindbarkeit gewährleistet wird. Dies beinhaltet die systematische Anordnung von Produkten basierend auf internen Kategorien, Eigenschaften oder anderen relevanten Merkmalen.
Veredelungsfunktion: Güter wie Holz, Leder, Wein, Käse oder Schinken werden gelagert, um während der Lagerungszeit bestimmte Qualitätsmerkmale oder Eigenschaften auszubauen. Die Lagerhaltung ist in diesem Fall Teil des Produktionsprozesses. ansprechender und hochwertiger machen.
Umformungsfunktion: Die Umformungsfunktion spielt eine Rolle, wenn Produkte im Lager weiterbearbeitet, umgepackt oder angepasst werden, um sie besser an die individuellen Anforderungen des Verkaufs oder der Verwendung anzupassen.
Spekulationsfunktion: Hierbei werden Waren in Erwartung zukünftiger Preisänderungen gelagert. Diese Waren werden nicht sofort benötigt, sondern sollen zu einem späteren Zeitpunkt zu einem potenziell höheren Preis auf dem Markt verkauft werden. Durch die Spekulation versuchen Unternehmen, von Preissteigerungen oder Marktschwankungen zu profitieren, indem sie Lagerbestände halten und sie zum optimalen Zeitpunkt verkaufen.
Darbietungsfunktion: In diesem Fall fungiert das Lager nicht nur als Aufbewahrungsort für Waren, sondern auch als physischer Ort, an dem Kunden Produkte betrachten und gegebenenfalls direkt kaufen können. Showroom-Funktion oder Präsentationsfunktion sind weitere gängige Bezeichnungen. Beispiel zur Darbietungsfunktion sind Autohändler, die Lager und Verkaufsfläche vereinen.
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Arten der Lagerhaltung
Es gibt verschiedene Arten der Lagerhaltung, die je nach den Anforderungen und Charakteristika eines Unternehmens eingesetzt werden können. Hier die wichtigsten Arten:
Lagerung nach Art der Güter: Bei dieser Art der Lagerung bestimmen spezifischen Merkmale, Handhabungseigenschaften oder Lageranforderungen von Produkten ihre Lagerbedingungen. Gesetzliche Vorgaben, die Optimierung der Lagerkapazität oder die Erhaltung der Produktqualität sind mögliche Gründe für maßgeschneiderte Lagerhaltungslösungen. Beispiel für die Lagerung nach Art der Güter: Speziell für die Lagerung von Flüssigkeiten wie Chemikalien, Öl oder Getränken kommen Tanks und spezielle Lagerbehälter zum Einsatz. Jeder Behälter ist nur für eine Art von Flüssigkeit bestimmt, um die Qualität zu schützen, Sicherheitsaspekte wie Chemikalienreaktionen vorzubeugen oder Kontamination zu vermeiden.
Betriebsart des Unternehmens: Die Lagerart hängt oft von der Art des Geschäfts, der Produktpalette, der Vertriebsstrategie und anderen Unternehmensfaktoren ab. Ein E-Commerce-Lager hat beispielsweise andere Anforderungen als ein Cross-Docking-Lager.
Lagerstandort: Diese Lagerart umfasst die Entscheidung darüber, wo ein Lager physisch platziert wird. Der Standort ist ein entscheidender Faktor für die Effizient der Lagerhaltung und die gesamte Logistik eines Unternehmens. Vor allem die Nähe zur Produktionsstätte, Verkehrsanbindung oder zum Kunden sind Überlegungen gut gewählter Lager Standorte. Beispiel für Lagerstandort: Plant ein Großhandelsunternehmen zu expandieren, muss auch der Lager Raum für Wachstum und Expansion bieten, um mit den bevorstehenden Veränderungen in der Unternehmensstrategie konform zu gehen.
Lagerbauweise: Einfaches Lagerhaus oder moderne Lagerhallte mit automatisierten Hochregalen? Logistische Anforderungen, die Art der gelagerten Waren, sowie Lade- und Entladebereiche bestimmen Planung und Bau von Lagern. Beispiel für Lagerbauweise: Ein Unternehmen handelt mit elektronischen Geräten, weshalb es eine moderne Lagerhallte mit speziellen Sicherheitsvorkehrungen, wie Überwachungssystemen und Zugangskontrollen, benötigt. Ebenfalls werden separate Zonen für verschiedene Produktkategorien eingerichtet.
Lagereigentümer bzw. Verwaltungsform: Wird das Lager intern verwaltet, ist der Lagereigentümer selbst für die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle aller Lageraktivitäten verantwortlich. Einige Unternehmen entscheiden sich dafür, die Lagerverwaltung an externe Dienstleister auszulagern. Logistikunternehmen oder Drittanbieter für Lagerverwaltung übernehmen dann die Verantwortung für das Management des Lagers. Ebenso ist es möglich, eine Mischform zu wählen, bei der bestimmte Lageraktivitäten intern durchgeführt werden, während andere von Dienstleistern übernommen werden. Die Wahl hängt meist von Faktoren wie Unternehmensgröße, Komplexität und Kosteneffizienz ab. Beispiel für Lagereigentümer bzw. Verwaltungsform: Ein Online-Einzelhändler verwaltet sein Lager bisher intern, entscheidet sich nun aber aus folgenden Gründen für eine Mischform:
- Der Online-Einzelhändler bleibt Eigentümer seines Lagers
- Das beauftragte Logistikunternehmen übernimmt die Verantwortung der Lageraktivitäten wie Einlagerung, Kommissionierung, Verpackung und Versand.
- Der Dienstleister stellt fortschrittliche Lagerverwaltungssysteme zur Verfügung, um Bestandskontrolle und Logistikprozesse zu optimieren.
- Bei Bedarf kann der Einzelhändler weitere Infrastruktur des Dienstleisters nutzen
Lagertechnik: Lagertechnik umfasst den Einsatz von automatisierten Systemen, modernen Regalsystemen und fortschrittlicher Technologie, um Lagerprozesse zu optimieren. Merkmale der Lagertechnik sind unter anderem die Automatisierung von Abläufen, die Verwendung von Lagerverwaltungssystemen und die Integration von Technologien wie Barcodes, RFID und automatisierten Förderbändern. Beispiel für Lagertechnik: Ein Hersteller für Elektrowerkzeuge benötigt automatisierte Regalsysteme und Fördertechnik um eine schnellere Abwicklung von Bestellungen und eine effiziente Verwaltung von Werkzeugbeständen zu sichern.
Lagertransportmittel: Auch Geräte oder Fahrzeuge, die in Lagern verwendet werden, um Waren und Materialien innerhalb des Lagers zu bewegen, beeinflussen die Art der Lagerhaltung. Auswahl und Einsatz sind deshalb entscheidende Faktoren für die Gesamteffizient und Leistungsfähigkeit eines Lagers. Beispiele für Lagertransportmittel:
- Gabelstapler
- Handhubwagen
- Förderbände
- Automatische Fördersysteme
- Kommissionier Roboter
- Schubmaststapler
- Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF)
- Autonome mobile Roboter (AMR)
- Krane
- Plattformwagen
- Flurförderzeuge
- Aufzüge und Senkrechtförderer
Unterschied zwischen statischer und dynamischer Lagerhaltung
In der chaotischen Lagerhaltung gibt es keine festen Lagerplätze. Waren werden meist nach dem Zufallsprinzip platziert, um die benötigte Flexibilität zu sichern. Im Gegensatz dazu werden bei der statischen Lagerhaltung die Lagerplätze für bestimmte Waren festgelegt, was eine strukturierte Organisation ermöglicht.
Dynamisches (chaotisches) Lager
Die chaotische Lagerhaltung, auch unter der Definition dynamische Lagerung oder Freiplatzsystem bekannt, zeichnet sich durch die Abwesenheit fester Lagerplätze aus. In diesem Konzept werden Waren an zufälligen Stellen platziert um eine dynamische und anpassungsfähige Lagerstruktur zu ermöglichen. Dynamische Lagerhaltung ist nicht für alle Unternehmen bzw. Lagerungen geeignet. Spezifische Lageranforderungen oder strenge Regularien machen die chaotische Lagerung in manchen Fällen sogar unbrauchbar. Ein konkretes Beispiel für das chaotische Lager findet sich bei vielen E-Commerce Händlern. Statt jedem Produkt einen festen Lagerplatz zuzuweisen, werden die Artikel nach dem Zufallsprinzip auf verschiedenen Regalplätzen im Lager platziert. Wenn ein Kunde eine Bestellung aufgibt, wird das Lagerverwaltungssystem genutzt, um die Standorte der benötigten Artikel zu identifizieren. Ein Lagermitarbeiter verwendet dann einen Barcodescanner, um die Artikel zu finden, zu sammeln und für den Versand vorzubereiten.
Vorteile der chaotischen Lagerhaltung:
- Flexibilität: Das Lager kann sich effizient auf sich ändernde Anforderungen anpassen.
- Effiziente Platznutzung: Durch die zufällige Platzierung der Waren kann der Lagerplatz optimal genutzt werden.
- Reduzierung von Leerlaufzeiten: Die dynamische Lagerstruktur steigert die Effizienz der Mitarbeiter, die weniger Zeit für Ein- oder Auslagern von Waren benötigen.
- Fehlerreduktion: Die Verwendung von automatisierten Systemen zur Lagerverwaltung reduziert menschliche Fehler, die bei manuellen Lagermethoden auftreten können.
Nachteile der chaotischen Lagerhaltung:
- Schwierigere Bestandskontrolle: Die zufällige Platzierung von Waren erschwert die genaue Bestandskontrolle und kann zu Unklarheiten im Lagerbestand führen.
- Erhöhte Notwendigkeit und Abhängigkeit von Technologien: Um die Herausforderungen bei der Bestandsverfolgung zu bewältigen, ist der Einsatz von fortschrittlichen Technologien zwingend erforderlich. Kommt es zu Systemausfällen, kann das zu Betriebsunterbrechungen und Störungen der gesamten Lagerlogistik führen.
- Falsche Einlagerung bleibt unentdeckt: Werden Waren einem falschen Regal bzw. falschen Lagerplatz zugeordnet, werden sie sowohl von Mitarbeitern als auch von der Lagersoftware nicht gefunden.
- Hohe Investitionskosten: Chaotische Lager und ihre Automatisierungstechnik sind mit hohen Kosten verbunden.
Statisches Lager
Das Grundprinzip von statischen Lagern liegt in der festen und vorher festgelegten Zuordnung von Lagerplätzen. In der statischen Lagerhaltung werden Produkte systematisch und strukturiert auf festen Regalplätzen platziert, wodurch ein geordneter Materialfluss, klare Lagerstrukturen und eine präzise Bestandskontrolle ermöglicht werden.
Ein Beispiel für eine statische Lagerhaltung bietet Stecker Express.
Über 100.000 elektrotechnische und mechanische Produkte werden im statischen Lager des Großhandels auf festen Lagerplätzen entsprechend ihrer Kategorie, Beschaffenheit und anderen spezifischen Anforderungen platziert. Diese Struktur ermöglicht eine präzise Bestandskontrolle, eine klare Identifizierung von Lagerplätzen und eine einfache Einhaltung von regulatorischen Anforderungen. Produktintegrität und -sicherheit können von der statischen Lagerung ideal gestützt werden.
Vorteile der statischen Lagerhaltung
- Strukturierte Organisation: Die feste Zuordnung von Lagerplätzen ermöglicht eine strukturierte und geordnete Lagerung der Produkte.
- Präzise Bestandskontrolle: Durch die klare Zuordnung von Produkten zu bestimmten Lagerplätzen ist eine genaue Bestandskontrolle möglich.
- Effiziente Materialflüsse: Der geordnete Aufbau erleichtert den Materialfluss und beschleunigt die Kommissionier Prozesse.
- Einfache Nachverfolgung: Die Identifikation und Nachverfolgung von Produkten ist einfacher, was besonders in Branchen mit strengen Regulierungen wichtig ist.
- Geringerer Schulungsaufwand: Mitarbeiter benötigen weniger Schulung, da die Lagerstruktur vorhersehbar und festgelegt ist.
Nachteile der statischen Lagerhaltung
- Geringere Flexibilität: Ändernden sich die Lageranforderungen, ist es oft schwierig diese umzusetzen.
- Suboptimale Platznutzung: Je nach Produktvielfalt können feste Lagerplätze zu weniger effizienter Nutzung des verfügbaren Lagerplatzes führen.
- Engpässe und Überbestände: Feste Lagerplätze können zu Engpässen führen, wenn bestimmte Produkte häufig nachgefragt werden und der Lagerplatz begrenzt ist. Gleichzeitig können Überbestände entstehen, wenn bestimmte Produkte weniger gefragt sind, aber dennoch wertvollen Lagerplatz beanspruchen.
- Höherer Aufwand bei Sortimentsänderungen: Bei Änderungen im Produktsortiment oder saisonalen Anpassungen erfordert die Neuanordnung fester Lagerplätze viel Aufwand.
Was ist zentrale und dezentrale Lagerung?
Die zentrale Lagerung bezieht sich auf die Konzentration von Lagerbeständen an einem zentralen Standort. Dieses Modell wird oft in großen Unternehmen angewendet, um die Bestandsverwaltung zu optimieren und Skaleneffekte zu nutzen. Im Gegensatz dazu bezeichnet die dezentrale Lagerung die Verteilung von Lagerbeständen an mehreren Standorten, näher an den Endkunden oder verschiedenen Verkaufsstellen. Dieses Modell wird gewählt, um die Lieferzeiten zu verkürzen und die Verfügbarkeit von Produkten in verschiedenen Regionen zu verbessern. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl zwischen zentraler und dezentraler Lagerung hängt daher von den spezifischen Anforderungen und Zielen eines Unternehmens ab.
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Werfen Sie einen Blick in unsere Lagerhaltung - vom Wareneingang bis zum Versand:
Wareneingang: Unsere Lagerarbeiter nehmen sorgfältig alle ankommenden Lieferungen entgegen und überprüfen diese auf Richtigkeit und Qualität. Die erfassten Waren werden präzise in unser Lagerverwaltungssystem eingetragen, und ihre Einlagerung erfolgt an vordefinierten Lagerplätzen.
Lagerhaltung: Durch kontinuierliche Kontrollen und mithilfe unserer Lagerverwaltungssoftware überwachen wir den Lagerbestand. Bei Bedarf erfolgt die Umlagerung von Waren, um den Lagerplatz optimal zu nutzen.
Auftragskommissionierung: Unsere Mitarbeiter bearbeiten die Aufträge aus dem Bestellsystem, identifizieren die im Auftrag enthaltenen Produkte und stellen sie für einen reibungslosen Versand zusammen.
Verpackung: Wir wählen hochwertige Verpackungsmaterialien aus, stellen sicher, dass die Produkte fachgerecht verpackt werden, und bringen Versandetiketten sowie erforderliche Dokumente an, um einen sicheren Versand zu gewährleisten.
Versandvorbereitung: Vor dem Versand überprüfen wir die Aufträge auf ihre Vollständigkeit, um höchste Genauigkeit sicherzustellen. Unsere Mitarbeiter organisieren die Versandlogistik, wählen die besten Transportmittel für pünktliche Lieferungen aus und buchen die benötigten Transportdienstleister.
Versand: Unsere Lagermitarbeiter beladen die Produkte sicher in die Transportmittel und sorgen für eine reibungslose Übergabe an unsere Transportpartner. Durch die Dokumentation der versandten Produkte wird eine transparente Nachverfolgung gewährleistet.
Nachverfolgung und Rückmeldung: Wir überwachen den Versandstatus und die Lieferung in Echtzeit. Der Lagerbestand wird nach erfolgreichem Versand aktualisiert, und Rückmeldungen oder Retouren werden schnell bearbeitet, um höchste Kundenzufriedenheit sicherzustellen.
Lagerverfahren
Die Lagerhaltung optimal zu organisieren, steht im Fokus jeder Unternehmung mit Lagerbetrieb. Die effektivste Vorgehensweise hängt dabei wesentlich von der Zweckbestimmung des Lagers und der Art der gelagerten Produkte ab. Auf Basis dieser Details können unterschiedliche Prinzipien angewandt werden.
Das FIFO-Prinzip
Das FIFO-Prinzip, abgeleitet von "First In, First Out", ist eine Lagerbewirtschaftungsmethode, bei der die zuerst eingelagerten oder produzierten Waren auch als erste wieder aus dem Lager entnommen oder verkauft werden. Diese Methode wird oft in Branchen angewendet, in denen die Haltbarkeit oder Qualität der Produkte mit der Zeit abnimmt. Das Prinzip gewährleistet, dass ältere Bestände vor neueren verwendet werden, um Verderb oder Qualitätsverlust zu minimieren. FIFO trägt außerdem zur genauen Bestandsführung und zur Vermeidung von Lagerbestandsverlusten bei.
Das LIFO-Prinzip
Die "Last In, First Out"-Strategie stellt eine alternative Methode zur Lagerbewirtschaftung dar. Im Gegensatz zum FIFO-Prinzip werden bei LIFO die zuletzt eingelagerten oder produzierten Waren als erste wieder aus dem Lager entnommen oder verkauft. LIFO wird häufig dann angewandt, wenn aus Platzgründen die jüngere Lagerware zuerst entnommen, bzw. verkauft werden muss.
Das FEFO-Prinzip
"First Expired, First Out" ist eine Lagerbewirtschaftungsmethode, die sich auf die Haltbarkeit von Produkten konzentriert. Bei FEFO werden deshalb die zuerst eingelagerten Waren, die das nächste Verfallsdatum erreichen oder ablaufen werden, als erste aus dem Lager genommen oder verkauft. Dieses Prinzip ist besonders wichtig in Branchen wie der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, in denen die Qualität und Sicherheit von Produkten entscheidend sind.
Das HIFO-Prinzip
Beim "Highest In, First Out"-Prinzip werden die Waren, die den höchsten Einstandspreis haben, als erste wieder aus dem Lager entnommen. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die Produkte mit den höchsten Kosten zuerst verbraucht oder ausgeliefert werden, während Waren mit niedrigeren Kosten im Lager verbleiben.
Das LOFO-Prinzip
Die "Lowest In, First Out"-Strategie sorgt dafür, dass zuerst die Produkte das Lager verlassen, die den geringsten Warenwert aufweisen. In der Praxis wird dieses Prinzip aber nur sehr selten angewandt, da es Lagerrisiken und Gewinnminimierung bedeutet. LOFO fungiert deshalb eher als interne Methode zur Bestandsbewertung.
Das Stecker Express Lager-Prinzip
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Stex Sets entdeckenKosten der Lagerhaltung
Kosten, die durch Lagerhaltung entstehen, können sehr vielfältig sein und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind einige der wichtigsten Bestandteile der Lagerkosten:
Lagerhaltungskosten:
- Miet- oder Pachtkosten: Betrifft vor allem Kosten für den physischen Lagerplatz.
- Betriebskosten: Energiekosten, Reinigung, Wartung und andere laufende Ausgaben.
Personalkosten:
- Lagerpersonal: Gehälter, Löhne und Sozialleistungen der Lagermitarbeiter
- Verwaltungspersonal: Kosten für administrative Aufgaben im Zusammenhang mit der Lagerhaltung.
Inventarkosten:
- Kapitalbindung: Das im Lager gebundene Kapital durch Lagerbestände.
- Versicherungskosten: Kosten für die Versicherung von Lagerbeständen gegen Diebstahl, Beschädigung oder andere Risiken.
Logistikkosten:
- Transportkosten: Kosten für den Transport von Waren zum und vom Lager.
- Verpackungskosten: Materialkosten und Arbeitskosten für die Verpackung von Produkten.
Technologiekosten:
- Lagersoftware: Kosten für die Implementierung und Wartung von Lagerverwaltungssoftware.
- Automatisierungskosten: Investitionen in automatisierte Lager- und Fördertechnik.
Fehlerkosten:
- Kosten für Fehlmengen: Verluste aufgrund von Lagerbestandsfehlern oder Diebstahl.
- Kosten für Überbestände: Verluste wegen überschüssigem Lagerbestand.
Finanzierungskosten:
- Zinsen und Kapitalkosten: Kosten für die Finanzierung des Lagerbestands.
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Fazit
Lagerhaltung ist entscheidend für die Logistik, erfordert eine ausgewogene Balance zwischen Lagerbeständen, Kosten und Kundenservice. Effiziente Lagerhaltung minimiert Lagerkosten, vermeidet Überbestände, verbessert Lieferzeiten und steigert die Kundenzufriedenheit. Unternehmen können flexibler reagieren, indem sie intelligente Lagerverwaltungssysteme integrieren oder Lageraktivitäten outsourcen. Eine ganzheitliche Betrachtung und kontinuierliche Optimierung der Lagerprozesse stärken jedenfalls die Wettbewerbsfähigkeit und gewährleisten einen reibungslosen Betriebsablauf.
Trotz sorgfältiger Bearbeitung und Überprüfung der Inhalte übernimmt Stecker Express keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen.
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